Thermografie

Was ist Thermografie?

Thermografie ist die optische Darstellung der Wärmeverteilung auf Oberflächen.
Anwendungsgebiete:

  • in der Industrie, wenn es um die Optimierung und Überwachung von Prozessen oder Produkten geht.
  • Vorbeugender Brandschutz in Gebäuden und technischen Anlagen
  • in der Medizin: Beurteilung von Entzündungsprozessen oder bei der Überprüfung von Medikamentenwirkungen
  • in der Tiermedizin, da die Tiere berührungslos untersucht werden können.
  • im Denkmalschutz, um Veränderungen im Mauerwerk oder verputztem Fachwerk zu erkennen.

Fragen Sie mit Ihrem speziellen Fall gern bei mir an.
Meistens kann ich weiterhelfen.

Funktionsweise mehr

Dachschräge in einem Zimmer, normale Darstellung

1. Fotografie, optisch ohne Befund

 

Dachschräge in einem Zimmer, Aufnahme mit Thermografiekamera

2. Thermografie zur Ermittlung des Temperaturverlaufes

Dachschräge in einem Zimmer, Aufnahme mit Thermografiekamera

3. Ermittlung der Objektparameter
4. Auswertung des Thermogramms und
visuelle Darstellung der Bereiche mit Taupunktunterschreitung.

Diagnose: In den rot markierten Bereichen entsteht Schimmelpilz.

Funktionsweise

Die Thermografie macht sich die Tatsache zunutze, dass alle Gegenstände in Umgebungen mit Temperaturen über dem absoluten Nullpunkt (-270 °C) Strahlen in Form elektromagnetischer Wellen (Wärmestrahlen) aussenden. Sie werden durch die vom Körper produzierte Eigenwärme und durch von anderen Körpern reflektierende Wärmemengen verursacht.
Diese Strahlen werden mit Hilfe einer Wärmebildkamera erfasst und auf einem Monitor als sichtbares Bild, dem Thermogramm, dargestellt.

Da die Strahlungsintensität von der Temperatur des strahlenden Körpers abhängt, lassen sich den von der Kamera erfassten Signalen entsprechende Temperaturen zuordnen. Diese werden dann auf dem Thermogramm durch unterschiedliche Farben oder Grautöne sichtbar gemacht (hell entspricht "warm", dunkel entspricht "kalt").
Die Thermografie ist nun in der Lage, diese Thermogramme zu deuten und z. B. in der Bauthermografie sogenannte Wärmelöcher an Außenwänden von Gebäuden zu erkennen und deren genaue Lage zu ermitteln. Heiz- und Wasserleitungen in Wand und Boden können verfolgt werden und Leckagen geortet werden.

Das Einzigartige dieses Verfahrens ist, daß das zu untersuchende Objekt nicht verändert wird, da die Messung völlig berührungslos erfolgt. Dies ist bei der Thermodiagnose an elektrischen Anlagen von großer Bedeutung, da es eine problemlose Inspektion der gesamtem Anlage unter Betriebsbedingungen, also unter Last ermöglicht.

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